Bei der Hamburger Bürgerschaftswahl sind bei der Auszählung der Stimmen gleich mehrere Pannen passiert.
In einem Wahlbezirk in Eimsbüttel sind angekreuzte Wahlkreisstimmzettel versehentlich im Altpapier gelandet - und später von der Müllabfuhr abgeholt worden, wie Landeswahlleiter Oliver Rudolf am Dienstag sagte.
Die meisten Stimmzettel konnten wiedergefunden und am Montag doch noch ausgezählt werden, 18 Zettel mit je fünf Stimmen aber blieben verschollen. "Diese 90 Stimmen sind aber nicht mandatsrelevant", betonte Rudolf. Trotzdem sei das "ein sehr ärgerlicher Vorfall" gewesen.
Weitere Pannen in anderen Wahlkreisen
Eine weitere "unschöne Besonderheit", wie Rudolf es nannte, gab es auch im Wahlkreis Süderelbe: Dort waren insgesamt 16 fehlerhaft gedruckte Wahlkreisstimmzettel im Umlauf.
Bereits bei den Bezirksversammlungswahlen im vergangenen Jahr war es in Wandsbek zu einem ähnlichen Vorfall gekommen. Auch dieser Panne ist Rudolf zufolge "keine Ergebnisrelevanz" beizumessen.
In zwei Wahllokalen wurden bei der ersten Auszählung der Landeslisten Wählerstimmen vertauscht. In Langenhorn wurden zunächst die Grünen-Stimmen irrtümlich der FDP zugeordnet - und umgekehrt.
Der Fehler wurde später festgestellt und berichtigt. Auch in Winterhude waren vorübergehend Stimmen vertauscht gewesen. © dpa
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