Die AfD hat ihre Europawahlversammlung in Magdeburg fortgesetzt.

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Ko-Parteichefin Alice Weidel dankte den Delegierten zum Auftakt am Samstag für die "konzentrierte Wahl" von Kandidaten am Freitag. Sie ging davon aus, dass die Bestimmung der letzten zehn Listenplätze rechtzeitig abgeschlossen werden kann, um am Sonntag dann das Europawahlprogramm zu beraten.

Am vergangenen Wochenende hatten die rund 600 Delegierten bereits die ersten 15 Kandidaten für die Europawahl bestimmt. Zum Spitzenkandidaten wurde der auch parteiintern umstrittene sächsische AfD-Politiker Maximilian Krah gewählt, der seit 2019 Europa-Abgeordneter ist. Die überwiegende Mehrzahl der bisher Gewählten ist wie Krah dem äußerst rechten Rand zuzuordnen.

Bei der Fortsetzung der Versammlung am Freitag wurden dann nacheinander fünf weitere Kandidaten bestimmt. Am Samstag änderte die AfD das Verfahren: Die Listenplätze 21 bis 25 werden nun in einem Gruppenverfahren besetzt. Insgesamt will die AfD 30 Kandidaten für die Europawahl aufstellen.

Im Entwurf ihres 92-seitigen Europawahlprogramms verlangt die AfD einen radikalen Umbau Europas. Bisher steht auch die Forderung nach einer Auflösung der EU in dem Dokument - laut AfD-Führung war dies aber ein "redaktionelles Versehen". Vor dem Treffen in Magdeburg konnte der Antrag allerdings aus Fristgründen nicht mehr geändert werden. Dies wird nun den Delegierten obliegen.  © AFP

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