Die Linken-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht hält an ihren Überlegungen für die Gründung einer neuen Partei fest. "Das wird bis Ende des Jahres entschieden", sagte Wagenknecht am Donnerstag in der Sendung "Frühstart" von RTL und ntv. "Und dann wird es natürlich, sobald die Entscheidung gefällt ist, auch bekannt gemacht."

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"Wir haben in Deutschland wirklich eine unglaubliche Leerstelle im politischen System", begründete Wagenknecht ihr Vorhaben. "Das heißt, ganz viele Menschen fühlen sich durch keine Partei mehr vertreten. Und sie wünschen sich natürlich eine seriöse Opposition gegen diese unsägliche Ampel-Politik."

Zur aktuellen Lage der Linkspartei sagte Wagenknecht: "Sie ist in einer sehr schwierigen Situation, weil sie eben auch seit Jahren das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler verloren hat." Die Linke verfüge aber über gutes Personal. So habe die Fraktionsvorsitzende Amira Mohamed Ali in der Generaldebatte des Bundestages am Mittwoch eine "starke Rede" gehalten.

"Aber das reißt es nicht raus, wenn eine Parteiführung in eine ganz andere Richtung will", kritisierte Wagenknecht. Das Thema Wirtschaft werde von dieser vernachlässigt. Wagenknecht warf der Parteiführung um Janine Wissler und Martin Schirdewan vor, sie würden "in erster Linie für ganz kleine Aktivisten-Milieus Politik machen".  © AFP

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