- Der Greifswalder Oberbürgermeister ist am Montagabend nur knapp einer Attacke von Protestierenden entkommen.
- Polizisten sei es mit körperlicher Gewalt und dem Einsatz von Schlagstöcken gelungen, dies zu verhindern.
- Menschen hatten sich zuvor zu einer unangemeldeten Demonstration gegen eine Flüchtlingsunterkunft versammelt.
Bei einem unangemeldeten Protest gegen eine Flüchtlingsunterkunft in Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern haben Teilnehmer am Montagabend versucht, den Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Grüne) zu attackieren. Polizisten sei es mit körperlicher Gewalt und dem Einsatz von Schlagstöcken gelungen, dies zu verhindern, teilte die Polizeiinspektion in Anklam in der Nacht zum Dienstag mit.
Die Proteste liefen parallel zu einer Sitzung der Ortsteilvertreter, bei der über die Flüchtlingsunterkunft beraten wurde. In der Summe versammelten sich Polizei etwa 500 Gegner der Flüchtlingsunterkunft zu der unangemeldeten Versammlung und etwa 50 Menschen zu einem angemeldeten Gegenprotest.
Im Anschluss an die beiden Versammlungen gerieten noch Teilnehmer der beiden Demonstrationen aneinander, wobei es zu verbalen und körperlichen Attacken kam. Durch das schnelle Eingreifen der Polizei seien weitere Auseinandersetzungen unterbunden worden, hieß es. Es wurden Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung und wegen eines Verstoßes nach dem Versammlungsgesetz eingeleitet.
© AFP
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