Nach den verheerenden Bränden auf der Insel Maui im US-Bundesstaat Hawaii will Präsident Joe Biden das Unglücksgebiet am kommenden Montag besuchen.

Mehr aktuelle News

Das Weiße Haus teilte am Mittwoch mit, Biden werde gemeinsam mit seiner Ehefrau Jill nach Maui reisen, um sich mit Einsatzkräften, Überlebenden und Behördenvertretern zu treffen. Hawaiis Gouverneur Josh Green habe erklärt, dass die Such- und Bergungsarbeiten voraussichtlich bis dahin so weit fortgeschritten seien, dass ein Besuch des Präsidenten möglich sei.

Die Zahl der Toten nach den verheerenden Bränden auf der Insel stieg inzwischen auf mindestens 106, wie die zuständige Bezirksverwaltung am späten Dienstagabend (Ortszeit) mitteilte. Behörden warnen, dass die Zahl der Opfer noch erheblich steigen könne. Helfer durchsuchen mit Leichenspürhunden weiter die ausgebrannten Gebäude. Erst rund ein Drittel davon sei inspiziert worden, teilte der Bezirk Maui mit.

Die Wald- und Buschbrände waren am 8. August an mehreren Orten auf Maui und der Nachbarinsel Hawaii ausgebrochen, die den gleichen Namen wie der Bundesstaat trägt. Auf Maui wurde die Kleinstadt Lahaina, die vor dem Unglück 13 000 Einwohner zählte, besonders hart getroffen. Viele Straßenzüge dort sehen aus wie in einem Kriegsgebiet. Der Ortskern wurde völlig zerstört. Mehr als 2000 Gebäude brannten teilweise oder ganz ab. Die Schäden werden auf mehrere Milliarden Dollar geschätzt. Die Ursache für die Katastrophe wird noch untersucht.  © dpa

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.