US-Streitkräfte haben drei Drohnen und eine ballistische Antischiffsrakete abgefangen, die ein US-Kriegsschiff im Roten Meer zum Ziel hatten.
Die Geschosse seien am Dienstag aus von den Huthi-Rebellen kontrollierten Gebieten im Jemen auf den Zerstörer "USS Carney" abgefeuert worden, erklärte das für den Nahen Osten zuständige US-Zentralkommando (Centcom). "Es gibt keine Verletzten oder Schäden am Schiff", hieß es weiter.
Der Sprecher der vom Iran unterstützten Huthi-Miliz, Jahja Saree, hatte zuvor erklärt, Huthi-Kämpfer hätten zwei US-Zerstörer im Roten Meer mit "einer Reihe von Antischiffsraketen und Drohnen" angegriffen. Die Rebellen würden "nicht aufhören, bis die Aggression aufhört und die Belagerung des palästinensischen Volkes im Gazastreifen aufgehoben wird", schrieb Saree in Onlinediensten.
Die Huthi-Miliz greift infolge des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas seit November Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden an. Viele Reedereien meiden deswegen inzwischen die wichtige Seehandelsroute, über die normalerweise zwölf Prozent des weltweiten Seehandels abgewickelt werden. Die Huthis sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten und vom Iran unterstützten "Achse des Widerstands", zu der neben der Hamas unter anderem auch die Schiiten-Miliz Hisbollah im Libanon gehört.
Die USA und Großbritannien reagieren mit Luftangriffen auf Huthi-Stellungen und wollen weitere Attacken auf Handelsschiffe damit verhindern. Wie Centcom mitteilte, zerstörten US-Streitkräfte nach dem Angriff am Dienstag drei Antischiffsraketen und drei Marinedrohnen in von den Huthi kontrollierten Gebieten im Jemen. © AFP
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