US-Präsident Donald Trump sieht sich erneut Vorwürfen ausgesetzt, die ihm ein zweifelhaftes Verhältnis zur Pressefreiheit attestieren. Trump hatte mit einem flapsigen Kommentar indirekt den Angriff auf einen britischen Journalisten goutiert. Journalistenverbände schlagen Alarm.
Journalistenorganisationen haben US-Präsident
Trump hatte den Abgeordneten Greg Gianforte am Vorabend mit den Worten gepriesen: "Jeder Typ, der einen Bodyslam machen kann, ist jemand, den ich schätze." Gianforte hatte einen Journalisten der britischen Zeitung "The Guardian" im Mai 2017 am Hals gepackt, zu Boden geschleudert und ihn geschlagen. Ein Gericht verurteilte ihn deswegen zu Sozialstunden und einer Geldstrafe. Er zahlte zudem 50 000 US-Dollar an eine Journalistenorganisation.
Auch das Komitee zum Schutz von Journalisten (Committee to Protect Journalists) kritisierte Trumps Lob für den Abgeordneten. In einer Zeit, in der Journalisten auf der ganzen Welt getötet und eingesperrt würden, sei das ungehörig, erklärte der Geschäftsführer des Komitees, Joel Simon, auf Twitter. (mc/dpa)
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