Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Veränderungen in Thailand unter seiner neuen zivilen Regierung als positive Fortschritte gewürdigt. "Nach wenigen Monaten der Regierungsübernahme darf man nicht erwarten, dass sich alles verändert. Aber die Signale, die wir bisher gesehen haben, sind sehr ermutigend", sagte Steinmeier am Donnerstag in Bangkok. "Das hat auch unser Vertrauen verdient", ergänzte er in einer Pressekonferenz mit Thailands Premierminister Srettha Thavisin. Dieser ist seit August vergangenen Jahres im Amt.
Thavisin kündigte an, dass Thailand und Deutschland ihre Beziehungen zu einer strategischen Partnerschaft ausbauen wollen. Der Weg dafür solle bei seinem offiziellen Besuch in Deutschland im März geebnet werden. "Thailand ist wieder da", sagte der Premierminister mit Blick auf die Stellung seines Landes nach dem Übergang zu einer zivilen Regierung. Er sei überzeugt, dass der Besuch Steinmeiers zu einer "neuen Ära" der beiderseitigen Beziehungen führen werde.
Sretthas Regierung ist die erste seit dem Putsch 2014, die nicht aus Militärs besteht oder von ihnen dominiert wird. Infolge dieses Militärputsches hatte Deutschland - wie andere Staaten auch - seine Kontakte zu Bangkok stark eingeschränkt. Als letzter Bundespräsident besuchte Johannes Rau 2002 Thailand. © dpa
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