Bereits im Juni weckte die Präsenz russischer Militärschiffe in Havanna Erinnerungen an die Kuba-Krise von 1962. Heute fuhren erneut Schiffe der russischen Marine in den Hafen der Kubanischen Hauptstadt ein.
Zum zweiten Mal innerhalb von gut sechs Wochen sind Schiffe der russischen Marine zu einem Besuch in der kubanischen Hauptstadt Havanna eingetroffen. Bei den Schiffen, die am Morgen (Ortszeit) in den Hafen einfuhren, handelt es sich nach Angaben der kubanischen Streitkräfte um ein Schulschiff, ein Patrouillenschiff und ein Hochsee-Öltankschiff von Russlands baltischer Flotte. Sie seien für einen viertägigen Arbeitsbesuch gekommen. Am Sonntag und Montag soll die Bevölkerung das Schulschiff "Smolny" besuchen können. Die Schiffe wurden mit 21 Artilleriesalven empfangen, wie der Zollchef des Hafens, Julio Antonio Fernández, auf der Plattform X schrieb.
Havanna und den US-Bundesstaat Florida trennen nur 170 Kilometer
Vom 12. bis 17. Juni waren vier Schiffe der russischen Marine zu einem Hafenbesuch nach Havanna gekommen, darunter ein mit Kernkraft angetriebenes U-Boot. Daraufhin tauchte vor Kubas Küste auch ein atomgetriebenes Jagd-U-Boot des US-Militärs auf. Nach Angaben des US-Regionalkommandos handelte es sich um einen zuvor geplanten Routinebesuch des US-Stützpunktes Guantánamo Bay im Osten Kubas.
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Havanna liegt nur rund 170 Kilometer von Key West im US-Bundesstaat Florida entfernt. Der Karibikstaat, in dem einzig die Kommunistische Partei zugelassen ist, ist ein Verbündeter Russlands. Der Besuch der Schiffe sei ein Zeichen der herzlichen Beziehungen zwischen den beiden Völkern, hieß es von der russischen Botschaft in Kuba auf X.(dpa/jst)
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