Die FDP spricht sich einem Bericht des "Handelsblatts" zufolge für ein Gesetz zur Kernfusion aus.

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Die Forderung gehe aus dem Entwurf eines Beschlusses des FDP-Präsidiums hervor, wie das "Handelsblatt" am Montag berichtete. Das Papier solle am Montag beschlossen werden.

Darin heiße es, die Kernfusionstechnologie biete "riesige Chancen" und könne ein fundamentaler Baustein für eine saubere, sichere und leistungsfähige Energieversorgung der Zukunft sein. Um Unternehmen und Investoren Planungssicherheit zu geben, brauche Deutschland ein Fusionsgesetz.

Parallel solle geprüft werden, in welcher Form gegebenenfalls das Strahlenschutzrecht angepasst werden müsse, um dem geringeren Risiko der Kernfusion sowie den technologischen Chancen einer auf Ermöglichung ausgerichteten Regulierung gerecht zu werden.

"Die FDP fordert die Bundesregierung auf, zügig alle Maßnahmen zu ergreifen, um einen entsprechenden Entwurf für ein Fusionsgesetz auf den Weg zu bringen", zitiert das "Handelsblatt" aus dem Papier.

Gegner kritisieren Kernfusion als ineffizient

Bei der Kernfusion werden Atomkerne bei extrem heißen Temperaturen miteinander verschmolzen. Dabei werden enorme Mengen Energie freigesetzt. Herkömmliche Atomkraftwerke gewinnen Energie dagegen aus der Spaltung von Atomkernen.

Unterstützer hoffen, dass die Kernfusion auf lange Sicht eine saubere Alternative zur Verbrennung fossiler Brennstoffe und der umstrittenen Kernspaltung werden könnte. Gegner kritisieren sie als ineffizient, aufwändig und teuer. (afp/jos)

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