Österreichs Regierung stürzte im Mai 2019 in den Krisenmodus - ausgelöst durch das sogenannte Strache-Video. Es zeigt den damaligen Österreichischen Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache mit einer angeblichen russischen Oligarchen-Nichte auf Ibiza.
Der "Spiegel" und die "Süddeutsche Zeitung" veröffentlichten das Video am 17. Mai. Darin stellt Strache der Oligarchen-Nichte unter anderem öffentliche Aufträge in Aussicht, sollte sie der FPÖ zum Erfolg bei den Nationalratswahlen 2017 verhelfen. Die sogenannte "Ibiza-Affäre" verursachte einen Koalitionsstreit zwischen ÖVP und FPÖ.
Die Folge: Der Vizekanzler trat zurück, nachdem das Video öffentlich geworden war, Kanzler Sebastian Kurz kündigte die ÖVP/FPÖ-Koalition auf. Neuwahlen finden am Sonntag, 29. September, statt.
Die Regierung hat erst seit eineinhalb Jahren zusammen gearbeitet. Im September 2017 hatten schon einmal vorgezogene Wahlen stattgefunden.