Bei "Markus Lanz" warnte FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann vor dem freundschaftlichen Verhältnis von US-Präsident Donald Trump und Wladimir Putin. Sie erklärte: "Ich glaube, dass Trump Putin bewundert. (...) Da wird nicht lange gefackelt. Wer stört, wird aus dem Weg geräumt. Ich glaube, dass da eine tiefe Bewunderung ist. Da sitzen zwei am Tisch und teilen sich die Welt auf." Deshalb sei es an der Zeit, dass Europa aufwache: "Was in der Ukraine passiert, berührt ja auch unsere Freiheit und Frieden."

ZDF-Korrespondentin Katrin Eigendorf zeigte sich derweil skeptisch, "Selenskyj immer diesen Helden-Status zu verleihen". Der Grund? "Selenskyj hat Dinge auch falsch gemacht. (...) Er ist nicht offen für Beratungen." Laut Eigendorf habe der ukrainische Präsident zudem zu lange auf Amerika als engsten Verbündeten gesetzt und erst jetzt erkannt, dass Europa ein wichtiger Partner sei.

"Das kommt sehr spät", so Eigendorf. Dennoch zeigte sie sich ähnlich besorgt, was die enge Bindung von Trump und Putin angeht, denn: "Das, was wir sehen, ist ja die Zerstörung von Gewissheiten, auf die die alte Ordnung basiert hat. (...) Eigentlich kann sich niemand mehr auf irgendetwas verlassen." Eigendorf weiter: "Das ist eine Zerstörung, die sich nicht wieder rückgängig machen lassen wird." Grund genug für Marie-Agnes Strack-Zimmermann, sich für ein vereintes Europa starkzumachen: "Entweder wir tun jetzt etwas, oder das Europa, in dem ich auch aufgewachsen bin, wird nicht mehr das sein, was es ist. Aber die Zeit 'locker vom Hocker' und 'die anderen machen es' - das ist vorbei."

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