Der umstrittene österreichische Ex-Innenminister Herbert Kickl soll neuer Fraktionschef der FPÖ im Parlament werden.

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Diese Entscheidung teilte Parteichef Norbert Hofer am Dienstagabend nach stundenlangen Sitzungen der Parteigremien fest. Er selbst solle als stellvertretender Präsident des Nationalrats vorgeschlagen werden.

Die FPÖ hatte bei der Wahl am Sonntag ein desaströses Ergebnis eingefahren: Die rechte Partei erhielt 16,2 Prozent der Stimmen - ein Minus von fast 10 Prozentpunkten. Die FPÖ-Spitzen sahen die Partei daher künftig eher in der Opposition.

Drastische Wortwahl

Die Personalie Kickl war im Wahlkampf immer wieder Grund für Diskussionen. Die FPÖ hatte als Ziel eine Neuauflage der rechtskonservativen Regierung mit der ÖVP von Sebastian Kurz ausgerufen. Die Partei pochte zudem immer wieder darauf, dass der für seine drastische Wortwahl und einen rigorosen Anti-Migrationskurs bekannte Kickl erneut Innenminister werden sollte. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hatte derweil angedeutet, dass er Kickl wohl nicht erneut als Innenminister vereidigen würde. (dpa/fra)  © dpa

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