- Im vergangenen Jahr war er noch mit einer Regierungsbildung gescheitert.
- Nun ist sie Israels früherem Langzeit-Ministerpräsidenten Netanjahu kurz vor Ablauf der Frist geglückt.
- An seiner Seite hat er rechtsextreme Politiker, die radikale Reformen planen.
Israels langjähriger Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat kurz vor Ablauf einer Frist zur Bildung einer neuen Regierung Erfolg vermeldet. "Ich informiere Sie, dass ich imstande war, eine Regierung zu bilden", hieß es am späten Mittwochabend in einer Mitteilung aus
Rechteste Regierung in Israels Geschichte
"Ich hab's", schrieb Netanjahu unmittelbar vor Ablauf der Frist im Kurzbotschaftendienst Twitter. Nach dem Sieg seiner Likud-Partei bei der Parlamentswahl am 13. November hatte er sich die Unterstützung dreier ultrarechter sowie zweier ultraorthodoxer Parteien gesichert. Allerdings gestalteten sich die Koalitionsgespräche vor allem wegen der Verteilung der Kabinettsposten schwierig. Präsident Herzog hatte dem ehemaligen und künftigen Regierungschef am 9. Dezember eine Fristverlängerung gewährt, um eine Regierungskoalition zu bilden.
Die jetzt gebildete Regierung ist die am weitesten rechts stehende in der israelischen Geschichte. Herzog hatte in einem Schreiben anlässlich der Fristverlängerung ausdrücklich eine Regierung gefordert, die Israels Gesellschaft in ihrer gesamten Bandbreite widerspiegele und die Vielfalt des Landes respektiere. (mss/afp)
© AFP
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.