Die Linke hat auf ihrer Nominierungsversammlung in Augsburg die ersten zehn Kandidaten für die Europawahl im Juni festgelegt. Bei dem Parteitag sollten bis zum Sonntagnachmittag noch zehn weitere Bewerberinnen und Bewerber bestimmt werden.

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Martin Schirdewan an Spitze mit Überraschungen bei Kandidaten

Spitzenkandidat auf der Liste ist Parteichef Martin Schirdewan vor der parteilosen Flüchtlings- und Klimaaktivistin Carola Rackete. Danach folgen die Europaabgeordnete Özlem Demirel und der ebenfalls parteilose Mainzer Arzt Gerhard Trabert.

Die Journalistin Ines Schwerdtner aus Sachsen-Anhalt konnte sich Platz 5 sichern, Martin Günther aus Brandenburg errang noch am Samstagabend den sechsten Listenplatz. Mit knapper Mehrheit wurde am Sonntagvormittag dann Desiree Becker aus Hessen auf den folgenden Rang gewählt, Alexander Kauz aus Baden-Württemberg kam auf Platz 8. Danach folgen auf der Liste die Berlinerin Lea Reisner und der Bremer Lucas Fiola auf dem zehnten Listenplatz.

Spannungen vor Europawahl 2024

Während sich die Parteispitze mit ihrem Personalvorschlag bei dem Spitzenquartett zunächst noch durchsetzen konnte, wählten die Delegierten auf den Plätzen 5 und 6 andere Kandidaten. Die Gewählten auf den Rängen 7 bis 10 entsprachen dann wieder dem im September festgelegten Vorschlag der Parteizentrale.

Die Wahl zum Europäischen Parlament ist in Deutschland am 9. Juni 2024 angesetzt. 2019 erreichte die Linke 5,5 Prozent der Stimmen und fünf Mandate.  © dpa

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