Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat einen Fehler seines Staatssekretärs Patrick Graichen bei der Besetzung des Spitzenpostens bei der Deutschen Energie-Agentur (Dena) eingeräumt. "Da ist ein Fehler passiert. Da beißt die Maus keinen Faden ab", sagte Habeck am Freitagabend beim Bühnentalk des Redaktionsnetzwerk Deutschland "RND vor Ort" in Kiel. Das sei keine schöne Situation.
Habeck steht zu Graichen
Nach Rücktrittsforderungen an den Staatssekretär stärkte ihm
"Es ist ein Fehler passiert. Für den zahlt er einen hohen öffentlichen Preis", sagte Habeck. Er habe aber herausragende Dienste im vergangenen Jahr geleistet.
Mögliche Befangenheit liegt vor
Das Wirtschaftsministerium hatte am Donnerstag mitgeteilt, das Auswahlverfahren für den Dena-Spitzenposten werde wegen möglicher Befangenheit überprüft und gegebenenfalls neu aufgesetzt. Grund ist die private Verbindung Graichens, der einer Findungskommission für die Personalie angehörte, mit dem erfolgreichen Kandidaten Michael Schäfer. Er war Graichens Trauzeuge.
Habeck sagte laut RND, er habe von dieser Tatsache am Montag erfahren. Graichen hätte nicht an dem Auswahlprozess teilnehmen dürfen, weil er in einem engen Freundschaftsverhältnis zu Schäfer stehe. © AFP
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