Senatorin Kamala Harris zieht sich aus dem US-Präsidentschaftsrennen zurück – eine Steilvorlage für Donald Trump, der auf Twitter auf das Aus reagiert. Doch die Antwort der prominenten Demokratin trifft Trump anscheinend an einer empfindlichen Stelle und löst etwas beim US-Präsidenten aus, was man so von ihm nicht kennt: Sprachlosigkeit.

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Die demokratische Senatorin Kamala Harris ist aus dem Präsidentschaftsrennen ihrer Partei ausgestiegen. Per Tweet und E-Mail an ihre Unterstützer teilte Harris am Dienstag mit, dass sie ihre Wahlkampagne beende.

Sie habe nicht die ausreichenden finanziellen Mittel, um ihre Kampagne fortzusetzen, schrieb sie in einer E-Mail an ihre Anhänger. Harris war aussichtsreich gestartet, zuletzt in Umfragen aber immer weiter zurückgefallen.

"Ich bin keine Milliardärin", erklärte die Senatorin in der Mitteilung an ihre Unterstützer. "Ich kann nicht meine eigene Kampagne finanzieren."

Zudem sei es zunehmend schwieriger geworden, das nötige Geld für die Wahlkampagne zusammenzubekommen. Die 55-Jährige versicherte aber, sie werde weiter für die Ziele ihrer Kampagne kämpfen, vor allem für Gerechtigkeit.

Trump reagiert auf Harris-Aus - die kontert

Ein Mann, der Milliardär ist und auf das Aus der Demokratin reagierte, war US-Präsident Donald Trump. Nach Bekanntwerden des Rückzugs twitterte er leicht süffisant in Richtung Harris: "Zu schade. Werden dich vermissen, Kamala!"

Doch mit der Schlagfertigkeit der Demokratin scheint der Präsident nicht gerechnet zu haben. Denn Harris twitterte locker zurück: "Keine Sorge, Mr. President. Ich seh‘ Sie dann bei ihrem Prozess."

Damit spielt die 55-Jährige auf die aktuellen Impeachment-Ermittlungen gegen Trump an. Und das scheint gesessen zu haben. Denn der sonst um keine Antwort verlegene US-Präsident zeigt aktuell eine Eigenschaft, die man sonst so von ihm nicht kennt: Sprachlosigkeit – zumindest in dieser Angelegenheit. (mgb/dpa)

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