Die Bundesregierung wertet die Festnahme dreier Deutscher wegen des Verdachts auf Spionage für den chinesischen Geheimdienst als Erfolg. "Der im aktuellen Fall betroffene Bereich militärisch nutzbarer innovativer Technologien aus Deutschland ist ein besonders sensibler Bereich", sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Montag in Berlin. "Umso wichtiger ist es, hier der Spionage so konsequent zu begegnen und diese zu unterbinden, wie es in diesem Fall auch gelungen ist." Alles Weitere, weitere Verbindungen und Hintergründe, würden die Ermittlungen zeigen. Ein Sprecher des Auswärtigen Amts kündigte Austausch mit der chinesischen Seite zu dem Fall an. Für konkrete Ankündigungen sei es aber zu früh, sagte er auf die Frage nach einer Einbestellung des chinesischen Botschafters.

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Die Bundesanwaltschaft hatte drei Deutsche wegen des Verdachts auf Spionage für China festnehmen lassen. Die zwei Männer und eine Frau wurden in Düsseldorf und Bad Homburg von Beamten des Bundeskriminalamts festgenommen. Sie sollen seit spätestens Juni 2022 für den chinesischen Geheimdienst tätig gewesen sein und in diesem Zusammenhang auch gegen das Außenwirtschaftsgesetz verstoßen haben. Es geht um die Weitergabe von Informationen über Militärtechnik.   © dpa

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