Vor der anstehenden Parlamentswahl in Großbritannien hat Oppositionschef Keir Starmer erstmals in einem größeren Aufschlag seine Ziele vorgestellt. Umfragen zufolge könnte der 61-Jährige von der sozialdemokratischen Labour-Partei der nächste Regierungschef werden. Bei einem Auftritt in der ostenglischen Grafschaft Essex kritisierte er die Konservativen von Premierminister Rishi Sunak, die seit dem Jahr 2010 regieren. Das Land habe genug nach 14 Jahren Versagen, sagte Starmer am Donnerstag.

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Der Labour-Chef setzt im Wahlkampf auf ein Sofortprogramm aus sechs Punkten. Er will für wirtschaftliche Stabilität sorgen, Wartezeiten beim staatlichen Gesundheitsdienst NHS verkürzen, eine neue Kommandostruktur für den Grenzschutz schaffen, ein nationales Energieunternehmen gründen, gegen unsoziales Verhalten vorgehen und 6500 neue Lehrkräfte einstellen.

Mit seinem Auftritt brachte sich Starmer für den Wahlkampf in Stellung. Der frühere Menschenrechtsanwalt ist seit 2020 Parteichef von Labour. Die nächste Parlamentswahl soll nach Angaben des derzeitigen Regierungschefs Sunak in der zweiten Jahreshälfte stattfinden. Ein genaues Datum ist bisher nicht bekannt. In Meinungsumfragen liegen Sunaks konservative Tories seit längerem deutlich hinter Labour zurück.  © dpa

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