In Oberbayern wurde eine Kommunalpolitikerin der Partei der Linken attackiert. Nach Angaben der Partei wurde die Frau während eines Spaziergangs von einem Unbekannten angegriffen, stranguliert und beschimpft. Der Staatsschutz ermittelt.
Angriff im oberbayerischen Kösching (Landkreis Eichstätt): Nach einer Attacke auf die Linken-Kommunalpolitikerin Stefanie Kirchner ermitteln nun Polizei und Staatsanwaltschaft.
Angriff kam von hinten, Bezirksrätin konnte sich selbst befreien
Ein Unbekannter hatte die Bezirksrätin am späten Sonntagabend während eines Spaziergangs von hinten angegriffen, sie stranguliert und "Ihr scheiß Linke" gerufen, bestätigten die Ermittler am Donnerstag. Weitere Angaben zu dem Vorfall vom Wochenende machten sie zunächst nicht.
Laut Angaben der Partei soll der Mann mit einem Messer bewaffnet gewesen sein. Kirchner habe sich mit Tritten nach hinten befreien und fliehen können, nach der Attacke habe sie sich im Krankenhaus behandeln lassen. Kirchner habe Würgemale am Hals, sagte ein Sprecher der Linken.
Die Partei ist entsetzt über die Attacke. Eva Bulling-Schröter, Landessprecherin und Kreisvorsitzende in der Region Ingolstadt verurteilte den Angriff scharf: "Der Anschlag auf die Bezirksrätin Stefanie Kirchner ist ein Anschlag auf Die Linke. Ein Anschlag auf Die Linke ist ein Anschlag auf die Demokratie."
Kipping wünscht "viel Kraft und eine schnelle Genesung"
Linken-Chefin
Max Steininger, der Landesgeschäftsführer der Linken, erklärt im "Donaukurier", dass es Kirchner "den Umständen entsprechend" gehe. Aufgrund der Würgemale müsse man aber davon ausgehen, dass der Täter die Bezirksrätin töten wollte. Die Linke hoffe nun auf Hinweise aus der Bevölkerung, die zur Ermittlung des Täters führen.
Verwendete Quellen:
- dpa
- afp
- Pressemitteilung: Anschlag auf LINKE Bezirksrätin ist ein Anschlag auf die Demokratie
- Donaukurier: Wollte der Täter sie töten?
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