Der Zoll in Frankfurt/Main hat eine illegale Waffenlieferung aus den USA nach Österreich gestoppt.
An Bord war "ein umfangreiches Sortiment an Ausrüstung für Schusswaffen", wie die Sprecherin des Hauptzollamts am Freitag berichtete. "Eine waffenrechtliche Erlaubnis lag nicht vor." Aufgegriffen wurde der Lastwagen mit der 500 Kilo schweren Frachtsendung bereits am 23. Mai.
"Die Sendung sollte am Flughafen abgefertigt und per Lkw an einen Waffenhandel in Österreich transportiert werden", sagte die Sprecherin. Die Beamten fanden zum Beispiel Zielmarkierer mit Lasertechnik, Zielscheinwerfer und Pistolengriffe mit integriertem Laser.
Zielscheinwerfer und Laser sind verbotene Waffen
Laut Zoll handelt es sich bei Zielscheinwerfern und Lasern um verbotene Waffen, Pistolengriffstücke zählen als Waffenteile. Daher sei die Frachtsendung zur weiteren Prüfung des Sachverhaltes sichergestellt worden.
Die restliche Sendung bestand aus diversen anderen Zieloptiken, Visieren, Entfernungsmessern, Ferngläsern und auch Kleinteilen. Diese Waren sind laut Zoll waffenrechtlich zwar unbedenklich. Die Waren waren aber nicht wie vorgeschrieben gekennzeichnet und auch Begleitdokumente fehlten. Daher wurden auch sie nicht abgefertigt. © dpa
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