Schnee an Heiligabend? Ein Meteorologe beantwortet die Frage, ob es weiße Weihnachten geben wird.

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Der Dezember macht dort weiter, wo der November aufgehört hatte. Der verabschiedete sich als wärmster November seit dem Beginn der regelmäßigen Wetteraufzeichnungen im Jahr 1761.

Der Weihnachtsmonat Dezember will es seinem Vorgängermonat nun wohl nachmachen. Nach weißen Weihnachten sieht das jedenfalls alles nicht aus.

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"Es könnte der vielbesagte Jahrhundert- oder Jahrtausend-Dezember werden", meint Dominik Jung von wetter.net. Allerdings nicht im gewünschten Sinn.

"Von Eis, Schnee und Frost kann keine Rede sein", erklärt der Meteorologe. "Nach den ersten acht Tagen ist der Dezember bei einem deutschlandweiten Mittelwert von 6,8 Grad angekommen. Normal wären 0,8 Grad."

Warme Weihnachten statt weiße Weihnachten

Das Thermometer lügt nicht, die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. "Der Rekordwert seit Beginn der Wetteraufzeichnungen liegt bei 4,8 Grad", verrät Jung.

Geht es so unwinterlich weiter, dann wird der Dezember 2015 diesen bisherigen Rekord pulverisieren.

"Die Wetterprognosen sagen für die nächsten Tage weiterhin viel zu mildes Wetter voraus. Auch der Trend, der mittlerweile bis Heiligabend reicht, lässt in Sachen Winter gar nichts Gutes erahnen", so Diplom-Meteorologe Dominik Jung.

Was das für den Wunsch nach weißen Weihnachten bedeutet, ist klar: "Richtung Heiligabend könnt es sogar noch mal einen richtigen Wärmeschub geben."

Für den 23. Dezember zeigt der Trend weiterhin 10 bis 16 Grad als mögliche Höchstwerte an. Für den 24. Dezember werden derzeit Werte zwischen 6 und 11 Grad in Aussicht gestellt.

"Das ist freilich noch keine Wettervorhersage, sondern nur ein erster Trend für die Feiertage, doch in Sachen weiße Weihnacht sieht es immer düsterer aus", erklärt Wetterexperte Jung. (mwo)



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