Stürme und starker Regen haben in der Slowakei große Schäden angerichtet. Ein Bezirkskrankenhaus musste wegen Überschwemmung gesperrt werden, zahlreiche Straßen waren überflutet, auch eine Eisenbahnverbindung war unterbrochen. Bilder des TV-Nachrichtensenders TA3 zeigten auf Wohnhäuser gestürzte Bäume, zertrümmerte Gartenhäuschen und verwüstete Spielplätze. Für Donnerstag kündigte der Wetterdienst SHMU weitere Stürme mit starken Regenfällen an. Lokal habe es innerhalb weniger Stunden so viel geregnet, wie sonst in einem ganzen Monat.
Der Bürgermeister der südwestslowakischen Regionalhauptstadt Nitra verhängte nach den ersten schweren Stürmen schon am Mittwochabend die sogenannte "Ausnahmesituation", eine mildere Vorstufe zum Ausnahmezustand. Der Nachrichtenagentur TASR sagte er: "Die Schäden an öffentlichem und privatem Eigentum sind außerordentlich hoch. Zumindest kann ich aber bisher feststellen, dass es keine Todesopfer gegeben hat, und ich glaube fest daran, dass das auch so bleiben wird."
Die Kanalisation konnte nach Feuerwehrangaben die Wassermenge nicht mehr fassen. Deshalb standen in Nitra und anderen Gemeinden der Region Straßen, Keller und niedrigere Gebäudeteile unter Wasser, wie TV-Sender berichteten.
In der weiter südlich gelegenen Bezirkshauptstadt Nove Zamky legte eine Überschwemmung das Krankenhaus lahm. Der Zutritt wurde für Besucher und die Neuaufnahme von Patienten gesperrt, alle Operationen wurden abgesagt. Jene Patienten, denen es zumutbar war, wurden nach Hause geschickt, für die anderen blieb ein Notbetrieb aufrecht. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.