In der Dominikanischen Republik ist es innerhalb des letzten Jahres zu einer auffälligen Häufung von Todesfällen von Touristen gekommen. Sechs amerikanische Urlauber verloren in dieser Zeit ihr Leben. Ob ein Zusammenhang zwischen den Einzelfällen besteht, ist noch unklar.

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Weißer Sandstrand, tiefblaues Meer, luxuriöse Hotels, die Dominikanische Republik ist ein beliebtes Urlaubsziel. Vor allem Touristen aus den USA zieht es unter die strahlende Sonne des Landes. Laut Informationen der New York Times besuchen mehr als zwei Millionen Menschen aus den Vereinigten Staaten das Land jedes Jahr, das macht ein Drittel des Tourismus der Insel aus.

Doch genau vor der traumhaften Karibik-Kulisse sollen sechs Menschen auf mysteriöse Weise den Tod gefunden haben.

Dominikanische Republik: Parallelen zwischen den Todesfällen

Die Todesursachen der US-Touristen wiesen Ähnlichkeiten auf. Drei der Verstorbenen erlitten nach Autopsieberichten etwa ein Lungenödem, zwei einen Herzinfarkt. Auch Atemstillstand gehörte zu den Symptomen kurz vor Todeseintritt. Einige der Urlauber hatten vor ihrem Tod alkoholische Getränke aus den Minibars der Hotels, in denen sie wohnten, zu sich genommen.

Vier der Toten hatten sich in einem Bahia Príncipe Resort, von denen es im Land 14 Stück gibt, einquartiert. Davon lagen drei Hotels in der Nähe der Stadt San Pedro De Macoris.

Mittlerweise ermittelt auch das FBI in den Fällen. Ein toxikologischer Befund dauert aber noch etwa 30 Tage.

Auch andere Gäste kamen nicht unbeschadet davon. Mehrere Menschen berichteten nach Bekanntwerden der Todesfälle unter anderem von Durchfall, Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Übelkeit nach dem Verzehr von Essen oder Getränken der betreffenden Resorts.

Der Tourismus ist eine der Haupteinkommensquellen des Landes. Paola Rainieri, die Präsidentin des Dominikanischen Verbands für Hotels und Tourismus, erwartet einen Einbruch im Reiseverhalten von Urlaubern: "Wir sind sehr besorgt, denn diese ganzen Spekulationen schaden dem Image der Insel immens. Trotz fehlender Beweise könnten Touristen ihre Buchungen stornieren." (dar)

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