Auf der Flucht vor der Bundespolizei ist im Landkreis Görlitz in Sachsen ein Schleuserfahrzeug gegen einen Baum geprallt. Drei der insgesamt zwölf Syrer in dem Transporter wurden dabei verletzt, wie die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf am Freitag mitteilte. Fahrer und Beifahrer flohen nach dem Unfall in ein Waldstück. Die Suche nach ihnen unter anderem mit einem Polizeihubschrauber blieb erfolglos. Die zwölf Männer aus Syrien wurden in Gewahrsam genommen.

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Ebenfalls in Sachsen flüchtete ein anderes Schleuserfahrzeug auf der A17 vor der Bundespolizei, bevor der Fahrer des Transporters scharf abbremste und weiter zu Fuß flüchtete. Der ungesicherte Wagen rollte daraufhin quer über die Fahrbahnen und stieß mit einem Fahrzeug der Bundespolizei zusammen. Die Einsatzkräfte sicherten die Unfallstelle auf der Autobahn und brachten 17 unverletzte türkische sowie afghanische Staatsangehörige aus dem Wagen in Sicherheit, darunter fünf Babys, wie die Bundespolizeiinspektion mitteilte.

Der 23-jährige Schleuser wurde nach einer Fahndung mit einem Polizeihubschrauber und Spürhunden auf einer Straße in Großsedlitz von Spezialkräften des Landeskriminalamts Sachsen festgenommen.

Eine weitere Schleusung endete am Donnerstag im sächsischen Löbau. Nach Angaben der Bundespolizeiinspektion Ebersbach wurden auf dem Kundenparkplatz eines Supermarktes in Löbau 23 Migranten aus Syrien in Gewahrsam genommen, darunter Frauen und Kinder. Die Syrer wurden demnach auf der Balkanroute geschleust und mit vier Fahrzeugen aus Tschechien nach Deutschland gebracht.  © AFP

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