Mitten in der Hauptreisezeit tritt in Österreich das Abfahrverbot von der Tauernautobahn (A10) in Kraft. An einigen Stellen darf man im Bundesland Salzburg die Autobahn nun nicht mehr verlassen.
Das österreichische Bundesland Salzburg hat am Samstag Reisenden erstmals in diesem Sommer verboten, an bestimmten Stellen von der Tauernautobahn (A10) abzufahren. Betroffen waren die Ausfahrten Wals und Grödig im Flachgau sowie Kuchl und Golling im Tennengau, wie das Land Salzburg mitteilte.
Der Ferienbeginn in einigen deutschen Bundesländern und in Teilen der Niederlande habe sich auf Salzburgs Straßen bemerkbar gemacht. Die Abfahrtssperren für den Transit-Reiseverkehr auf der A10 wurden 2019 eingeführt, um die Land- und Gemeindestraßen zu entlasten.
Abfahrverbote in Österreich führen zu Verkehrsstreit
Die Abfahrverbote hatten im vergangenen Sommer zu einem Verkehrsstreit zwischen Deutschland und Österreich geführt. Vor allem in Bayern sorgten die Maßnahmen für viel Kritik.
In Tirol und Salzburg dagegen waren die Landesregierungen und die Lokalpolitiker mit den Auswirkungen durch die Verbote zufrieden. Von der Tauernautobahn abfahren durften nur Anrainer und Urlauber, die in der Umgebung ihre Unterkunft gebucht hatten. So wurden Reisende möglichst lange auf der Autobahn gehalten. (awa/dpa)
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