Zahlreiche Fahrgäste mussten stundenlang in einem ICE ausharren. Ebenfalls an Bord: der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. Nach der langen Wartezeit sei er "müde" und "genervt".

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Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hat mit rund 200 anderen Fahrgästen mehrere Stunden lang auf freier Strecke in einem liegengebliebenen ICE ausharren müssen. Ein technischer Defekt habe dazu geführt, dass der ICE 1675 Richtung Frankfurt bei Hamburg am Montag nicht weiterfahren konnte, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Morgen.

Zunächst sollte das Fahrzeug mit Hilfe einer Hilfslok weggezogen werden, dies habe jedoch nicht funktioniert. Die rund 200 Fahrgäste mussten demnach etwa vier Stunden ausharren, ehe sie mit Hilfe der Feuerwehr in einen Ersatzzug umsteigen konnten. Viele reagierten genervt, wie ein dpa-Reporter berichtete.

Müller: "Kein Kommentar" zu anderen Zugpannen

Die Fahrgäste seien während der langen Wartezeit im Zug nicht über den Grund des Stopps informiert worden, sagte Müller vor dem Umsteigen einem dpa-Reporter. Er fühle sich "ein bisschen müde und genauso genervt, wie (...) nach vier Stunden, glaube ich, wir alle sind".

"Ich wünsche der Bahn viel Erfolg bei ihren Investitionsplanungen."

Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur

Nach anderen Zugpannen gefragt, erwiderte Müller: "Kein Kommentar. Ich wünsche der Bahn viel Erfolg bei ihren Investitionsplanungen." Die Bundesnetzagentur prüft unter anderem, unter welchen Bedingungen alle Eisenbahnverkehrsunternehmen das Schienennetz nutzen können.

Auf den weiteren Betrieb hatte die Störung keine Auswirkungen, andere Züge waren nicht betroffen, wie es hieß. (dpa/mbo/tas)

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