Auf einem Weg nahe seines Wohnortes liegt ein lebloser Jogger. Zunächst sieht es nach einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht aus – nun richtet sich der Tatverdacht gegen die Ehefrau.

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Der am vergangenen Freitag in der Nähe von Klipphausen bei Meißen gefundene tote Jogger ist kein Unfallopfer. Die Behörden gehen in dem Fall inzwischen von einem Gewaltverbrechen aus. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln eigenen Angaben zufolge wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts.

Im Zuge dessen wurde die Ehefrau des 76-Jährigen am Samstag im gemeinsamen Zuhause im Landkreis Meißen festgenommen, ein Ermittlungsrichter erließ Haftbefehl. Es geht um Totschlag. Die Ermittler gehen davon aus, dass die 52-Jährige ihren Ehemann absichtlich mit einem Pkw angefahren hat.

Für Mann kam jede Hilfe zu spät

Der 76-Jährige wurde leblos auf einem Weg in der Nähe des Ortes gefunden, in dem das Ehepaar lebt. "Eine Joggerin hat die Polizei informiert", sagte ein Sprecher. Der Mann wies äußerliche Verletzungen auf, für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Zunächst gingen die Ermittler von einem Verkehrsunfall mit Fahrerflucht aus. Als sie das Fahrzeug sicherstellten, das den Jogger erfasst hatte, geriet seine Ehefrau ins Visier. Weitere Angaben zu Hergang, Motiv und Hintergründen der Tat machten die Behörden zunächst nicht – aus ermittlungstaktischen Gründen. (dpa/bearbeitet von tas)

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