- Mindestens zwei Gorillas im Zoo von San Diego haben sich mit dem Coronavirus angesteckt.
- Die beiden Tiere hätten vergangene Woche angefangen zu husten und seien daraufhin auf den Erreger getestet worden.
- Es handelt sich um die ersten bekannten Fälle, in denen sich Menschenaffen mit dem Coronavirus infiziert haben.
Im Zoo von San Diego im US-Staat Kalifornien sind mehrere Gorillas positiv auf Coronavirus getestet worden. Mittels Stuhlprobentests sei die Infektion bei zwei Tieren, die gehustet hätten, festgestellt worden, teilte der Zoo am Montag mit. Es sei nicht auszuschließen, dass weitere Tiere in der Gruppe infiziert seien, hieß es.
Menschenaffen mit Corona - alle Gorillas in Quarantäne
"Abgesehen von etwas Verschleimung und Husten geht es den Gorillas gut", erklärte Zoo-Direktorin Lisa Peterson. Die gesamte Gorilla-Gruppe des Zoos befände sich gemeinsam in Quarantäne. "Wir hoffen auf eine vollständige Genesung."
Die Behörden gehen davon aus, dass die Gorillas sich bei einem asymptomatischen Zoo-Mitarbeiter angesteckt haben. Bestätigt ist dies aber noch nicht. Nach Angaben des Zoos müssen alle Mitarbeiter Schutzmasken tragen, wenn sie sich in der Nähe der Gorillas aufhalten. Wegen der hohen Infektionszahlen in Süd-Kalifornien wurde der Bereich des berühmten Zoos von San Diego, in dem die Gorillas leben, bereits Anfang Dezember für Besucher geschlossen.
Studien haben gezeigt, dass sich auch Menschenaffen mit dem Coronavirus infizieren können. Gorillas teilen bis zu 98 Prozent ihres Erbguts mit dem Menschen. (lag/dpa/AFP)
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