Das letzte Mai-Wochenende in diesem Jahr wird in vielen Teilen Deutschlands ungemütlich. Es drohen Gewitter und Starkregen.
Auch zum Beginn des Wochenendes müssen Menschen in weiten Teilen Deutschlands mit Gewittern und Starkregen rechnen. Bis zum Freitagmittag sind vor allem vom südlichen Nordrhein-Westfalen über Rheinland-Pfalz und Hessen bis hin zum Thüringer Wald und Erzgebirge Gewitter mit Regen möglich, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Stellenweise könnte es zu etwa 20 Litern Regen pro Quadratmeter in kurzer Zeit oder wenigen Stunden kommen.
Ab den Mittagsstunden treten laut Prognosen des DWD in einem breiten Streifen über der nördlichen Mitte Deutschlands zunehmend Gewitter auf. Dabei kann es zu Starkregen, vereinzelt auch zu Unwettern mit Regenmengen über 25 Liter pro Quadratmeter kommen.
Auch im Süden und Südwesten sind ab dem Nachmittag vom Bergland ausgehend Schauer und Gewitter möglich. Zum Wochenende und auch in der kommenden Woche werden weiterhin Starkregen und Gewitter erwartet. Die Höchstwerte liegen am Freitag zwischen 17 Grad im südlichen Bergland und 26 Grad im Berliner Raum.
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Heftige Gewitter und Überschwemmungen am Alpenrand
Mitunter heftige Gewitter waren am Donnerstag vom Alpenrand kommend über Südbayern gezogen und verursachten vereinzelt Schäden. Ein Sprecher der Integrierten Leitstelle Oberland sprach am Donnerstagnachmittag zunächst von mehreren wetterbedingten Einsätzen vor allem in der Region um Bad Tölz. "Hauptsächlich sind Keller vollgelaufen und Straßen überschwemmt", sagte der Sprecher. Größere Einsätze oder Verletzte wurden bis zum Freitagmorgen aber nicht gemeldet.
In Mittelfranken kam es aufgrund heftiger Regenfälle in der Nacht zu Freitag zu Aquaplaning auf den Straßen. Die Folge waren zwei kleinere Unfälle ohne Verletzte, wie ein Sprecher der Polizei am Morgen mitteilte.
Das wechselhafte und regnerische Wetter bleibt Deutschland auch noch länger erhalten. Meteorologe Dominik Jung sagt: "Diese Wetterlage scheint sich die nächsten 14 Tage behaupten zu können. Das bedeutet immer wieder Gewitter mit Starkregen und Überschwemmungen. Diese Wetterlagen treten in den vergangenen Jahren immer häufiger auf. Der Klimawandel verstärkt diese Starkregenwetterlagen immer mehr."
Für den kommenden Monat sieht der Experte ebenfalls wenig Hoffnung auf Besserung. "Bis in den Juni hinein könnte es immer wieder sehr nass werden." Er warnt auch vor langsam vorbeiziehenden Gewitterzellen. Hier komme es durchaus vor, dass in kürzester Zeit in einem kleinen Gebiet 50 bis 100 Liter Regen fallen können. Dies kann schnell zu Überschwemmungen und Sturzfluten führen. Der Meteorologe warnt: "Bleiben Sie aus dem Keller, verlassen Sie Kellerwohnungen. Diese können zur tödlichen Falle werden." (dpa/the)
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