Sicherheitskräften in Ecuador ist ein harter Schlag gegen die Drogenkriminalität in dem südamerikanischen Land gelungen. Etwa zehn Kilo Drogen seien in einem unterirdischen Keller in der Stadt Vinces der Provinz Los Ríos sichergestellt worden, teilte das Militär am Sonntagabend (Ortszeit) mit. Die genaue Menge müsse allerdings noch bestimmt werden, hieß es. Die ecuadorianische Zeitung "El Universo" berichtete am Montag von einem Fund von etwa 22 Tonnen, der zum Zeitpunkt aber noch nicht offiziell mitgeteilt wurde. Demnach trafen mehr als 150 Streitkräfte des Militärs auf dem Land- und Luftweg ein, um nach mehrmonatigen Ermittlungen "die größte Operation durchzuführen, die jemals in diesem Land durchgeführt wurde".

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Die Drogen seien in einem unterirdischen Keller einer Bananenplantage in einem Graben versteckt worden. Es habe sich um ein Lager für die Verteilung der Drogen an verschiedene Häfen gehandelt, von wo aus sie nach Europa verschifft werden sollten, zitierte "El Universo" den für die Operation verantwortlichen Offizier. Einige der ziegelsteinartigen Blöcke seien mit den Initialen von zwei europäischen Fluggesellschaften versehen worden. Neben den Drogen, bei denen es sich vermutlich um Kokain handelt, wurden unter anderem auch Gewehre, Messer, Munition und Funkgeräte beschlagnahmt.

Mehrere Banden mit Verbindungen zu mächtigen mexikanischen Kartellen kämpfen um die Kontrolle über die Routen des Drogenhandels. Ecuador ist ein wichtiges Transitland für Kokain aus Kolumbien, Peru und Bolivien, das in die USA und nach Europa geschmuggelt wird.  © dpa

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