Wiens Society-Event steht diesmal ganz im Zeichen der Königin der Nacht: Auch bei ihrem letzten Opernball blieb die scheidende Organisatorin Maria Großbauer ihrem Motto "Alles Oper" treu. Und auch Baulöwe Richard "Mörtel" Lugner ist ganz der Alte.
Mit dem Einzug der 144 Debütantenpaare ist am Donnerstagabend der Opernball in Wien eröffnet worden. Mehr als 5.000 Gäste verfolgten das festliche Spektakel. Unter den Debütanten war erstmals auch ein gleichgeschlechtliches Tanzpaar, das aus Baden-Württemberg angereist war. Als musikalischer Höhepunkt der Eröffnung war der Auftritt der russischen Star-Sopranistin Aida Garifullina und des polnischen Tenors Piotr Beczala geplant. Garifullina und Beczala sollten laut Programm unter anderem das Duett "Tanzen möcht' ich" aus der Kálmán-Operette "Die Csárdásfürstin" singen.
Unter den Gästen war erneut der Unternehmer
Sebastian Kurz hatte in Brüssel zu tun
Im Gegensatz zu früheren Opernbällen war Österreichs Regierungsspitze nicht vertreten. Kanzler Sebastian Kurz war beim EU-Sondergipfel in Brüssel. Bizekanzler Werner Kogler entschuldigte sich krankheitshalber. Der Grünen-Chef hatte nach eigenen Worten ohnehin keine große Lust auf den Ball.
Der Ball gilt als gesellschaftlicher Höhepunkt in Österreich. Für das Event wird die Staatsoper binnen 30 Stunden in einen riesigen Tanzsaal umgebaut. Die Tickets für das stets ausverkaufte Ereignis kosten zwischen 315 Euro und bis zu 23 600 Euro für eine Loge. Die Staatsoper macht nach Abzug aller Kosten einen Gewinn von mehr als einer Million Euro. (best/dpa)
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