Der Beschuldigte im Fall der vermissten Maddie soll Wochen vor Maddies Verschwinden ein anderes Mädchen sexuell missbraucht haben.
Gegen den im Fall Maddie Beschuldigten gibt es weitere Ermittlungen. Es laufe ein separates Verfahren gegen den 43-Jährigen wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs eines Kindes, sagte Hans Christian Wolters von der Staatsanwaltschaft Braunschweig am Freitag. Im April 2007, also wenige Wochen vor dem Verschwinden der kleinen Maddie, soll der Mann an der Algarve vor einem zehnjährigen Mädchen aus Deutschland masturbiert haben.
Fall ereignete sich zehn Kilometer von Praia da Luz entfernt
Über die seit dem Frühjahr 2019 laufenden Ermittlungen hatten zuvor der "Spiegel" und der TV-Sender RTP in Portugal berichtet. Einzelheiten wollte die Staatsanwaltschaft nicht nennen. Den Berichten nach ereignete sich der Fall etwa zehn Kilometer von Praia da Luz entfernt, wo Madeleine McCann am 3. Mai verschwand. Laut "Spiegel" meldete sich das Opfer nach der Veröffentlichung des Mordverdachts im Fall Maddie bei der Polizei.
Anfang Juni hatten das Bundeskriminalamt (BKA) und die Staatsanwaltschaft Braunschweig mitgeteilt, dass sie gegen den in Kiel inhaftierten mehrfach vorbestraften Sexualstraftäter ermitteln. Die Ermittler gehen davon aus, dass Maddie tot ist. (mt/dpa)
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