Am Tag nach der Explosion einer großen Bratpfanne auf dem sogenannten Backesfest im Freudenberger Ortsteil Alchen erliegt ein 67-jähriges Opfer seinen schweren Verletzungen. Die Ursache des Unglücks wird von einem Gutachter ermittelt.

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Nach der folgenschweren Explosion einer großen Bratpfanne auf dem Dorffest in Freudenberg-Alchen im Siegerland ist eine Schwerverletzte gestorben. Die 67-Jährige erlag nach Angaben des WDR im Krankenhaus ihren schweren Brandverletzungen.

Vier Menschen, die zwischenzeitlich in Lebensgefahr schwebten, seien aber inzwischen stabil, hieß es am Montagmittag.Insgesamt wurden 14 Menschen bei der Explosion der Pfanne verletzt, in der Bratkartoffeln zubereitet worden waren. Zur Ursache des Unglücks soll ein Gutachter am Montag Ermittlungen aufnehmen.

Pfanne wird auf technischen Defekt untersucht

Die gasbetriebene Pfanne wird nun auf einen technischen Defekt untersucht. Durch die zur Seite ausweichende Stichflamme erlitten Umstehende schwerste Brandverletzungen, wie ein Polizeisprecher erläuterte.

Ein Sachverständiger habe am Montag vor Ort die Ursache nicht zweifelsfrei feststellen können. Auszuschließen sei nach bisherigem Erkenntnisstand aber, dass sich das Bratfett explosionsartig entzündet habe.

Weitere Untersuchungen müssten nun zeigen, ob es ein technisches Problem oder einen Bedienfehler gegeben habe, sagte der Polizeisprecher. Das Ergebnis dieser Untersuchungen werde frühestens in einigen Tagen erwartet.

Eine 67 Jahre alte Frau starb am Montag an ihren Verletzungen, eine weitere Frau befinde sich in kritischem Zustand.

Um 11:50 Uhr explodierte die Pfanne

Das Unglück hatte sich am Sonntagmittag gegen 11:50 Uhr während eines sogenannten Backesfestes ereignet, einer Brauchtumsveranstaltung. Die lebensgefährlich Verletzten im Alter von 31 bis 75 Jahren wurden mit Hubschraubern in Spezialkliniken ins Ruhrgebiet und nach Köln geflogen.

In dem Fall ermitteln seit Sonntag Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei. Bereits kurz nach dem Unglück hatten die Behörden eine Fettexplosion nicht ausgeschlossen. Eine explodierte Gasflasche aber, teilte die Feuerwehr mit, scheide als Unglücksursache aus.

Zum Zeitpunkt der Explosion besuchten rund hundert Menschen die Traditionsveranstaltung im Dorf Alchen. Ungefähr ebenso viele Rettungskräfte waren nach der Explosion der Pfanne dort im Einsatz. (hau/ank/AFP/dpa)

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