Selbst in den abgeschiedenen Weltregionen der Arktis und Antarktis haben sich Forscher den internationalen Klimaprotesten angeschlossen. Sowohl auf dem arktischen Eis vor dem deutschen Forschungsschiff "Polarstern" als auch vor der deutschen Neumayer-Forschungsstation in der Antarktis demonstrierten Wissenschaftler am Freitag für mehr Klimaschutz.
Das zeigten Bilder, die eine Wissenschaftlerin des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) in Bremerhaven, Melanie Bergmann, auf Twitter teilte. "Polarforscher vom Süden bis zum Norden danken Fridays for Future dafür, Aufmerksamkeit auf unsere Wissenschaft zu richten!", schrieb Bergmann dazu.
Die Fotos zeigten, wie jeweils ein knappes Dutzend Wissenschaftler vor dem Schiff und der Station Schilder und Plakate hochhielten. Auf dem Plakat der Forscher vor der "Polarstern" stand: "Wir liefern die Fakten. Es ist Zeit zum Handeln!"
Demonstrationen in mehr als 500 Städten
Die "Polarstern" treibt im Rahmen der "Mosaic"-Forschungsexpedition festgefroren an einer Eisscholle durch die Arktis. Auf dem Eis der Scholle haben die Wissenschaftler ein Forschungscamp erreicht, mit verschiedenen Messungen soll von dort aus das Klimasystem in der Zentralarktis erforscht werden. Ein Jahr lang soll das Schiff mit dem Meereis durch das Nordpolarmeer driften.
Vor der Weltklimakonferenz in Madrid wollten am Freitag erneut Abertausende Menschen in aller Welt für mehr Klimaschutz auf die Straße gehen. Allein in Deutschland waren nach Angaben der Klimabewegung Fridays for Future Demonstrationen in mehr als 500 Städten geplant. © dpa
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