Rund sieben Monate nach der von Krawallen und Angriffen auf Einsatzkräfte überschatteten Silvesternacht in Berlin hat die Staatsanwaltschaft einen 15-Jährigen angeklagt.

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Nach Angaben der Behörde vom Montag soll er unter anderem einen Feuerlöscher auf die Frontscheiben von zwei Rettungswagen geworfen und diese beschädigt haben. Es entstand demnach ein Sachschaden von 32.300 Euro. Menschen kamen laut Anklage bei den Vorfällen nicht zu Schaden.

Der Jugendliche soll außerdem eine Bushaltestelle beschädigt und Mülltonnen auf eine Straße gerollt haben. Ihm werden von der Berliner Staatsanwaltschaft unter anderem tätliche Angriffe auf Rettungskräfte sowie gemeinschädliche Sachbeschädigung vorgeworfen. Das Amtsgericht Tiergarten prüft die Anklage und wird gegebenenfalls nicht öffentlich gegen den minderjährigen Deutschen verhandeln.

In der Silvesternacht waren in Berlin und weiteren Großstädten Einsatz- und Rettungskräfte massiv angegriffen worden. Allein in der Hauptstadt wurden 33 Einsatzkräfte verletzt und laut Polizei 145 Menschen festgenommen, die jedoch später wieder entlassen wurden. Die Gewalt löste eine breite Debatte aus. In Berlin gab es deshalb schon erste Prozesse, weitere sind bereits terminiert.  © AFP

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