In Afghanistan ist die Zahl der von den jüngsten Erdbeben betroffenen Menschen auf mehr als 43 000 gestiegen. Das meldete das UN-Nothilfebüro OCHA am Montagabend. Mehr als 3000 Häuser seien nach aktuellen Zahlen durch die Katastrophe zerstört, rund 2000 weitere schwer beschädigt, hieß es weiter. Für humanitäre Unterstützung bittet OCHA gemeinsam mit Partnern um rund 88 Millionen Euro Hilfe.

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In der Provinz Herat nahe dem Iran waren vor mehr als einer Woche bei mehreren Erdbeben laut Medienberichten, die sich auf offizielle Statistiken beriefen, fast 2500 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 2000 Menschen wurden demnach verletzt. OCHA hatte die Zahl der Todesopfer auf rund 1500 beziffert. Vergangenen Sonntag kam es zu einem weiteren Erdbeben.

Die Hauptstadt der betroffenen Provinz Herat hat sich nach Angaben von Helfern in eine Zeltstadt verwandelt. Familien würden auch aus Angst vor weiteren Erdbeben auf offenem Gelände schlafen, berichtete die Welthungerhilfe am Montag. "Die Menschen verbringen die Nächte trotz der Stürme und des Regens im Freien", beschrieb auch ein Anwohner die Lage.  © dpa

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