Ein 15-Jähriger aus Bremen hat nach Polizei-Angaben zum zweiten Mal versucht, einen Linienbus zu fahren.
Diesmal scheiterte der Plan jedoch. Der Junge gab sich in einem Bus in Delmenhorst am Freitag als Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes des Verkehrsverbunds Bremen/Niedersachsen (VBN) aus, wie die Polizei mitteilte. Er behauptete, dass sich im Bus der 15-Jährige befinde, der Anfang August in Bremen unberechtigt mit einem Linienbus umhergefahren sei. Mit einem Headset ausgestattet wies der 15-Jährige nun den 32 Jahre alten Busfahrer an zu stoppen und alle Fahrgäste aussteigen zu lassen. Laut Polizei folgte der Busfahrer den Anweisungen.
Schwindel fliegt auf
Als der angebliche VBN-Mitarbeiter dann jedoch selbst weiterfahren wollte, setzte der Busfahrer einen Notruf ab. Als die Polizei und ein Mitarbeiter des Busbetriebs erschienen, flog der Schwindel auf. Bei dem 15-Jährigen handelt es sich laut Polizei um den Jungen, der Anfang August mit einem Linienbus mit Fahrgästen durch Bremen gefahren war.
Der Jugendliche hatte sich damals einem Busfahrer gegenüber als Praktikant eines Busunternehmens ausgegeben. Er war nach der Tour allein zum Bus zurückgekehrt und hatte die Fahrt fortgesetzt. An einer Haltestelle lud er arglose Passagiere ein, die glaubten, einen regulären Busfahrer vor sich zu haben. Damals hatte die Polizei mitgeteilt, dass der Junge Autist sei und seine Begeisterung für Fahrzeuge und Technik ausleben wolle.
Da der Jugendliche den Bus in Delmenhorst nicht gefahren hat, dürfte sein Handeln ohne rechtliche Folgen bleiben, wie die Polizei weiter mitteilte. Der 15-Jährige wurde von seinem Vater von der Polizeiwache in Delmenhorst abgeholt. © dpa
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