Damit hätte Lenin Gutierrez sicher nicht gerechnet: Weil der Starbucks-Mitarbeiter aus San Diego eine Kundin fragte, ob sie einen Mund-Nasen-Schutz dabei hätte, postete diese wütend auf Facebook. Nun sammelte einer von Gutierrez' Unterstützern inzwischen knapp 100.000 US-Dollar Trinkgeld für ihn.

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"Das hier ist Lenen von Starbucks, der sich weigerte, mich zu bedienen, weil ich keine Maske trage", schrieb Amber Lynn Gilles zu einem Foto von Lenin Gutierrez auf Facebook. Dann drohte sie: "Nächstes Mal werde ich auf die Polizei warten und eine medizinische Ausnahmebescheinigung mitbringen."

Dabei hatte der 24-jährige Lenin Gutierrez die Kundin, die in der vergangenen Woche ohne Mund-Nasen-Schutz die Starbucks-Filiale betreten hatte, nur gefragt, ob sie eine Maske hätte.

Wie der Barista in einem Facebook-Video erzählt, sei Amber Gilles direkt wütend und schimpfend aus dem Laden gestürmt. Später habe er dann das Foto von sich gesehen, dass die Kundin auf Facebook mit dem aggressiven Kommentar hochgeladen hatte.

Spott für Starbucks-Kundin Gilles

Anstatt Zustimmung für ihre Beschwerde zu bekommen, erntete Amber Lynn Gilles jedoch vor allem Spott für ihren Social-Media-Ausbruch.

Einer von Lenin Gutierrez' (ihm unbekannten) Unterstützern, Matt Cowan, startete auf der Online-Fundraising-Plattform "GoFundMe" eine Sammelaktion mit dem Titel "Trinkgeld für Lenin, der sich gegenüber einer Karen aus San Diego behauptet hat".

Das ursprüngliche Kampagnenziel waren 1.000 US-Dollar – inzwischen sind schon fast 100.000 US-Dollar zusammengekommen.

Starbucks-Mitarbeiter ist zutiefst dankbar für die Spenden

Der Starbucks-Mitarbeiter zeigt sich überwältigt von so viel digitaler und vor allem monetärer Unterstützung: "Ich war völlig baff und fühlte mich schon geehrt, so viel Unterstützung und Liebe zu bekommen, als es noch um 1.000 Dollar ging", erklärte er gegenüber dem Nachrichtensender CNN.

"Dafür, dass es jetzt mehr als 65.000 US-Dollar sind, kann ich meine Dankbarkeit gar nicht in Worte fassen", sagte er zu einem früheren Zeitpunkt der Kampagne, als die genannte Summe zusammengekommen war.

Mit dem gesammelten Geld möchte Lenin Gutierrez sich seinen Traum erfüllen und Tänzer werden – und für einige wohltätige Organisationen in San Diego spenden. Und noch scheint auch kein Ende in Sicht zu sein, was die großzügigen Spenden von Lenins Unterstützern angeht.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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