- Die Zeiten für Impf-Verweigerer könnten in Österreich bald härter werden.
- Bei einer stärker werdenden Belastung der Intensivstationen könnte es zu einem Lockdown für jene Personen gehen, die sich nicht immunisieren haben lassen.
Bei einer weiteren dramatischen Verschärfung der Corona-Situation droht ungeschützten Menschen in Österreich ein Lockdown. Dieser Schritt komme bei einer besonders starken Auslastung der Intensivbetten, wie Österreichs Bundeskanzler Alexander Schallenberg am Freitagabend nach einer Krisensitzung mit den Ministerpräsidenten erklärte. "Wir sind drauf und dran, in eine Pandemie der ungeschützten Ungeimpften hineinzustolpern", so der Regierungschef.
Wer weder geimpft noch genesen sei, müsse sich bei der letzten Stufe des neuen Stufenplans auf massive Ausgangsbeschränkungen einstellen, sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein.
Kanzler schließt Lockdown für Geimpfte aus
Bei einer verschärften Corona-Lage in Österreich sei gegebenenfalls das Verlassen der Wohnung nur noch aus triftigen Gründen möglich. Einen Lockdown für Geimpfte oder Genesene schloss Bundeskanzler Alexander Schallenberg hingegen aus. Er hoffe auf eine starke Signalwirkung dieser Pläne.
Noch ist die Lage auf den Intensivstationen Österreichs trotz des jüngsten deutlichen Anstiegs bei der Zahl der Neuinfektionen weitgehend stabil. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei knapp 230. In Deutschland beträgt sie aktuell etwa 95. (dpa/fra)
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