- Die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel hat erklärt, dass sie wegen der aktuellen Pandemielage in "großer Sorge" ist.
- Dennoch komme für Deutschland nach wie vor keine Impfpflicht infrage.
- Merkel äußerte sich außerdem zum Fall des ungeimpften Joshua Kimmich.
Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen warnt die scheidende Bundeskanzlerin
Sie stehe dennoch weiter dazu, dass es hierzulande keine Impfpflicht gibt, betonte Merkel. "Aber dass zum Beispiel noch zwei, drei Millionen Deutsche über 60 ungeimpft sind, stimmt mich sehr traurig, weil das einen Unterschied machen könnte für sie persönlich wie für die ganze Gesellschaft."
Angela Merkel über Joshua Kimmich: " Ist als sehr reflektierter Fußballer bekannt"
Zum Fall des ungeimpften Bayern-Profifußballers Joshua Kimmich sagte Merkel, auch dieser habe das Recht, sich nicht impfen zu lassen. Zu
Weiter sagte sie: "Vielleicht macht sich Joshua Kimmich darüber ja auch noch Gedanken. Er ist ja als sehr reflektierter Fußballer bekannt."
Kontroverseste Maßnahme war die Ausgangsbeschränkung
Zu den einschneidenden Beschränkungen der Freiheitsrechte während der Pandemie sagte Merkel, sie habe es als Aufgabe des Staates gesehen, die Gesundheit möglichst vieler Menschen zu schützen und zu verhindern, dass die Krankenhäuser überlastet werden. "Natürlich lässt sich trefflich über diese oder jene Maßnahme streiten." Die vielleicht kontroverseste sei ja die Ausgangsbeschränkung gewesen.
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"Wer das karikieren wollte, fragte, was so schlimm daran sei, wenn ein Einzelner nach 22 Uhr allein auf der Straße läuft." Es sei aber darum gegangen, Treffen und Kontakte zu verhindern. Verglichen etwa mit Frankreich seien die Einschränkungen der Bewegungsfreiheit im Übrigen noch zurückhaltend gewesen. "Dort gab es Einschränkungen im Radius, in der Stundenzahl, mit Formularen und vielem mehr."
Zu Vorwürfen, sie habe zu wenig Verständnis für die Belastung für Kinder gehabt, sagte Merkel: "Für die Kinder und Jugendlichen war es besonders bitter - das wusste ich zu jedem Zeitpunkt. Wir haben ihnen viel abverlangt." (ff/dpa)
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