Eine neue Studie zeigt, welche Faktoren für die erfolgreiche Bewältigung der Corona-Pandemie entscheidend waren. Vor allem Partnerschaften und Familie spielten demnach eine große Rolle.

Mehr zum Thema Gesundheit

Soziale Beziehungen, stabile Finanzen und eine optimistische Grundhaltung waren einer Studie zufolge die wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Bewältigung der Corona-Pandemie.

Besonders die emotionale Unterstützung von Familien und in Partnerschaften waren wichtig, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Expertise des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) hervorgeht.

Stabile Paar- und Familienbeziehungen wichtig für die Lebenszufriedenheit

Demnach waren sowohl kinderlose Paare als auch Eltern, selbst wenn diese durch Kita- und Schulschließungen stärker belastet waren, durchschnittlich besser durch die Pandemie gekommen als andere. "Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig stabile Paar- und Familienbeziehungen im Allgemeinen und für die Lebenszufriedenheit der Menschen unter Stressbedingungen im Besonderen sind", sagte Inga Laß, Mitautorin der Studie.

Ebenfalls sehr relevant sei eine sichere Finanzsituation gewesen. Für sozial benachteiligte Personen habe sich die schon vorher schwierige Situation durch die Pandemie noch verschärft, durch Job-Unsicherheiten sowie finanzielle Sorgen mit Blick auf den Lohn oder weitere Entwicklungsmöglichkeiten.

In kritischen Phasen auch Gutes erkennen

Eine optimistische Einstellung konnte zudem als Schutzfaktor während der Pandemie dienen. 54 Prozent der Befragten konnten dem veränderten Alltag während der Lockdowns auch Positives abgewinnen.

Martin Bujard vom Bundesinstitut erklärte: "Die Fähigkeit, in kritischen Phasen auch Gutes zu erkennen, ist demnach eng mit einer höheren Lebenszufriedenheit verbunden." (dpa/sbi)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.