Im Schlaf regeneriert sich der Körper. Deswegen hat er so einen großen Einfluss auf unsere Stimmung und körperliche Verfassung. Die richtige Schlafposition kann Schmerzen lindern, die falsche verschlimmern.

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Nach einer guten Nacht fühlen wir uns auch am Morgen gut - das ist kein Geheimnis. Aber welche Schlafposition ist eigentlich die beste? Wer Rückenschmerzen oder Verspannungen hat, sollte versuchen, in Rückenlage mit seitlich angelegten Armen einzuschlafen, empfiehlt der Reha-Mediziner Bernhard Dickreiter.

Diese Position komme der S-Form der Wirbelsäule nahe, das Körpergewicht werde gleichmäßig verteilt. Der Effekt: Nacken und Wirbelsäule werden entlastet.

Ebenfalls gut ist die Seitenlage. Hier gibt es mehrere Feinheiten zu beachten: Wer die Knie nur wenig beugt, streckt die Wirbelsäule sowie die Muskeln an den vorderen Oberschenkeln und den Waden. Wer täglich im Bürostuhl sitzt, kann so möglichen Verkürzungen entgegenwirken.

Bei chronischen Rückenschmerzen rät Dickreiter hingegen, sich seitlich mit gebeugtem Rücken hinzulegen. Diese Embryonalstellung - mit angewinkelten Armen und Beinen - könne Linderung verschaffen, weil die Zwischenwirbelgelenke aufgingen und entlastet würden.

Bauchlage strapaziert Rücken

Eher strapaziös für den Rücken ist die Bauchlage, bei der sich außerdem oft der Nacken verspannt. Sie sei nicht immer von Vorteil, sagt Dickreiter. Doch wer gerne so schläft, muss sich keine Sorgen machen. "Man bringt sich nicht um, wenn man auf dem Bauch schläft."

Generell wechselt man beim Schlafen ohnehin oft mehrfach unbemerkt seine Position. Und das ist auch gut so, wie der Mediziner erläutert: Das kräftige die Muskeln und entlaste die Bandscheiben.

Zur Person: Bernhard Dickreiter ist leitender Facharzt für Physikalische Therapie und Reha-Medizin an der Gelenk-Klinik Gundelfingen. (spot/dpa)

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