Ein Baby lässt sich während eines Eingriffs unter örtlicher Betäubung partout nicht beruhigen. Kurzerhand greift eine OP-Schwester ein - und stillt das aufgeregte Kind.
In der chinesischen Provinz Guandong ist eine Krankenschwester zur Heldin geworden. Einem einen Monat alten Baby sollte in einer Operation mit örtlicher Betäubung ein Abszess entfernt werden. Doch das Kind weinte unaufhörlich und ließ sich nicht beruhigen.
Laut mehreren Medienberichten sollte die Operation abgebrochen werden. Doch Li Baoxia, die gerade im OP-Saal nebenan eine andere Operation beendet hatte, kam auf eine ungewöhnliche Idee: Sie hatte selbst kürzlich ein Baby geboren und wollte das fremde Baby stillen, um es zu beruhigen.
Der Versuch glückte: Der kleine Patient hörte auf zu schreien, und die Ärzte konnten die Operation erfolgreich durchführen. Zhao Zhengyuan, der operierende Arzt, sagte dem britischen Nachrichtendienst "The Sun", die Reaktion der Krankenschwester auf das schreiende Baby habe ihn "sehr bewegt".
Fotos, die während der Operation aufgenommen wurden, wurden auf Weibo, dem chinesischen Äquivalent zu Twitter, gepostet und werden seitdem im Netz weiterverbreitet. Im Web reagieren die Leser unterschiedlich:
Ein User kommentiert: "War das wirklich notwendig? War seine/ihre Mutter nicht anwesend?"
"Oh Gott. Unglaublich - und nicht auf positive Weise", stimmt eine andere Twitter-Nutzerin mit ihm überein.
Doch es gibt auch Gegenstimmen: "Gut gemacht von der Krankenschwester."
Auch die Eltern des Babys waren der Krankenschwester sehr dankbar. Wie das Nachrichtenportal "Naijacop" berichtet, sagte der Vater des Babys: "Danke. Sie haben nicht nur geheilt, sondern auch gestillt. Als Vater kann ich Ihnen nicht genug danken." Er soll Li Baoxia als Engel bezeichnet haben.
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