Vier Jahre nach der Ice-Bucket-Challenge taucht eine neue Aktion in sozialen Netzwerken auf, die ebenfalls auf eine Krankheit aufmerksam machen will. Bei der Lemon-Face-Challenge geht es um aggressive Hirntumore bei Kindern.
Die Ice-Bucket-Challenge ging vor einigen Jahren um die Welt und regte Diskussionen über die Krankheit ALS an, an der auch der mittlerweile verstorbene Wissenschaftler
Nun gibt es eine neue Bewegung.
Die Lemon-Face-Challenge
In der Lemon-Face-Challenge kippen sich die Teilnehmer keinen Eimer mit Eiswasser über den Kopf, sondern beißen in eine Zitrone und schießen ein Foto oder drehen ein Video, in dem sie ihr lustig verzogenes Gesicht mit der Welt teilen.
Damit soll auf die Krankheit DIPG (diffus-intrinsisches Ponsgliom) aufmerksam gemacht werden. Es handelt sich um einen aggressiven Hirntumor, der üblicherweise bei Kindern zwischen dem 5. und 9. Lebensjahr auftritt.
11-Jährige nimmt Kampf gegen DIPG auf
Ins Leben gerufen wurde die Lemon-Face-Challenge von der 11-jährigen Aubreigh Nicholas, die im vergangenen September die Diagnose DIPG bekam.
Ihre Charity-Organisation "Aubreigh's Army" hat bereits mehr als 40.000 Dollar durch die Challenge gesammelt. Hilfreich waren da besonders die Clips von Sportlern, die die Sache so richtig ins Rollen brachten.
Der amerikanische Football-Coach Nick Saban machte den Anfang und biss für die Aktion der kleinen Aubreigh in die saure Frucht.
Andere folgten seinem Beispiel, wie die Baseballmannschaft Los Angeles Dodgers. Sie zeigte echtes Fair Play als Team und half beim Spendensammeln. Das geschah mit den Spenden der Ice-Bucket-Challenge.
Noch ist ungewiss, ob die Lemon-Face-Challenge genauso erfolgreich wird wie die Ice-Bucket-Challenge. Mit den Spenden, die 2014 zusammenkamen, wurde eine Studie finanziert, die schließlich ein neues Gen entdeckte, das mit ALS in Zusammenhang steht.
Die Forscher könnten aus den vorliegenden Ergebnissen eine Therapie entwickeln, die Erkrankten hilft. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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