Wer viele Fertigprodukte konsumiert, hat ein deutlich höheres Risiko, an Krebs zu erkranken. Diesen Zusammenhang haben Wissenschaftler in einer neuen Studie nachgewiesen.
Menschen mit hohem Konsum an stark verarbeiteten Lebensmitteln wie Fischstäbchen, abgepackten Snacks und Limo haben ein höheres Krebsrisiko. Das schreiben französische Forscher um Thibault Fiolet von der Universität Paris 13 im Fachjournal "British Medical Journal".
Zwölf Prozent höheres Krebsrisiko
Demnach sei das allgemeine Krebsrisiko um zwölf Prozent höher, wenn der Anteil verarbeiteter Lebensmittel an der Ernährung um zehn Prozent erhöht ist. Die Forscher hatten Daten von knapp 105.000 Franzosen über einen Zeitraum von acht Jahren ausgewertet.
Die Gründe für den beobachteten Zusammenhang untersuchten die Wissenschaftler nicht.
"Stark verarbeitete Lebensmittel" im Sinne der Studie waren dabei unter anderem auch massenproduziertes, abgepacktes Brot und Brötchen, industriell hergestellte Teilchen und Desserts, Hähnchen-Nuggets, Fleischbällchen und andere Fleischprodukte mit Konservierungsstoffen sowie Fertiggerichte.
Einer Studie aus dem vergangenen Jahr zufolge gehörten gut 46 Prozent aller von deutschen Haushalten gekauften Lebensmittel zur Kategorie der "stark verarbeiteten Lebensmittel". © dpa
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