Was sagt der Body-Mass-Index über die Figuren der Models und Stars aus? Welches ist das ideale Gewicht für eine Schwangerschaft? Und gibt es eine BMI für Tiere? Antworten auf alle Fragen finden Sie hier.

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Das müssen Sie über den BMI wissen: Der Body-Mass-Index der Models & Stars

Schlank und sexy sein – dieses Ideal streben viele an. Nicht nur wenn die Sommermonate vor der Tür stehen, wünschen sich viele Menschen einen perfekten Körper. Gerade junge Leute nehmen sich häufig Models und Stars als Vorbild, wenn es um ein makelloses Aussehen geht. Doch der Schein von Hollywood und Laufsteg trügt: Der Body-Mass-Index (BMI) von Stars und Models ist häufig weit entfernt davon, gesund zu sein. Während früher das Gewicht der Promis unter Verschluss gehalten wurde – nach dem Motto "Darüber redet man nicht" – wird im Zuge eines neuen Schlankheitswahns offener darüber gesprochen.

Der Schlankheitsdruck bei Models und Stars ist groß: Ein vermeintlich vollkommener Körper ist häufig die Garantie für Aufträge. Dabei ist längst nicht alles gesund, was der Öffentlichkeit präsentiert wird, einige Stars und Sternchen leiden unter Essstörungen. Beim BMI gilt für Models und Stars das Gleiche wie für jeden: Deutliches Untergewicht schädigt die Gesundheit auf Dauer ebenso wie deutliches Übergewicht, auch wenn die Symptome anders ausfallen. Deutlich untergewichtige Menschen können zum Beispiel eine Erkältung nicht mehr so leicht verkraften. Als langfristige Folgen drohen Unfruchtbarkeit oder Osteoporose.

Berechnet man den BMI vor allem weiblicher Models und Stars, dann fällt eines auf: Er liegt weit unter dem Idealgewicht, die mageren Körper von weiblichen Prominenten zeigen keinen anzustrebenden BMI-Wert. Das Gewicht, das einige Celebrities auf die Waage bringen, ist sogar Ausdruck einer behandlungswürdigen Essstörung wie Magersucht oder Bulimie. Denn so wenig wiegt nur, wer täglich zu wenig Nährstoffe zu sich nimmt.

BMI bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft

Im ersten Moment mag es etwas merkwürdig klingen: BMI und Kinderwunsch gehören zusammen. Das Gewicht wirkt sich auf die Fruchtbarkeit aus. Übergewicht durch zu wenig Bewegung und eine schlechte Ernährung können ebenso schädlich sein wie Untergewicht.

Ideal ist ein BMI zwischen 20 bis 25

Damit Sie erfolgreich schwanger werden, sollten Sie versuchen, Ihren BMI für die Schwangerschaft zwischen 20 bis 25 zu halten und sich ausgewogen zu ernähren. Wer an Übergewicht leidet, sollte dieses aber keinesfalls mit einer Radikaldiät reduzieren. Ein Nährstoffmangel ist ebenso wenig förderlich für eine Schwangerschaft.

Untergewicht beeinflusst den Eisprung

Wer einen unerfüllten Kinderwunsch hegt, sollte sich und den Partner ärztlich untersuchen lassen. Das Körpergewicht kann eine entschiedene Rolle spielen, wenn man schwanger werden möchte. Frauen mit einem BMI-Wert von unter 18,5 haben Untergewicht und leiden häufig an Empfängnisproblemen. Die Chance auf einen Eisprung verringert sich. Wenn die Eizellen befruchtet sind, können sie sich bei Untergewicht nicht so gut in der Gebärmutter einnisten.

Übergewicht beeinflusst Eizellreifung & Eisprung

Übergewicht dagegen kann den Hormonhaushalt durcheinander bringen. Die Hormone der Hirnanhangdrüse beeinflussen die Eizellreifung und den Eisprung. Frauen mit einem BMI über 25 mindern mit ihrem Übergewicht ihre Empfängnischancen.

Der BMI in Gesetzen und im Arbeitsrecht

Für ein langes Arbeitsleben spielt die Gesundheit eine wichtige Rolle. Ausfälle wegen gesundheitlicher Schäden durch einen zu hohen oder zu niedrigen BMI sind nicht selten. In der Arbeitswelt trifft man vor allem im Öffentlichen Dienst auf den BMI: Bei amtsärztlichen Untersuchungen findet die Formel Anwendung.

BMI und Gesundheitszeugnis

Wichtig für die berufliche Laufbahn sind die Werte bei einer Verbeamtung. Ein BMI ab 30 kann dazu führen, dass das notwendige Gesundheitszeugnis nicht ausgestellt wird. Auf ähnliche Weise wird der BMI bei der Bundeswehr im Zuge der Musterung herangezogen. Ein zu hohes oder zu niedriges Körpergewicht beeinträchtigt die Einsatzfähigkeit der Soldaten. In solchen Fällen wird von einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit ausgegangen.

BMI und ärztliche Zwangseinweisung

Nach Artikel 3 des Grundgesetzes sind alle Menschen vor dem Gesetz gleich. Aufgrund seines Körpergewichts darf in Deutschland niemandem gekündigt und niemand zu einer Therapie gezwungen werden. Allerdings ist es Ärzten gesetzlich erlaubt, jemanden im medizinischen Sinne zwangseinzuweisen, wenn von einer erheblichen Selbstgefährdung auszugehen ist. Es passiert jedoch eher, dass man aufgrund eines alarmierend niedrigen BMI zwangseingewiesen wird als aufgrund eines zu hohen.

Gibt es einen Body-Mass-Index auch für Tiere?

Gerade Hunde- und Katzenbesitzer fragen sich: Ernähre ich meinen Liebling vernünftig oder ist mein Haustier zu dick? Tatsächlich leiden viele Haustiere in Deutschland an Übergewicht aufgrund falscher Ernährung. Wie beim Menschen kann dieses zu massiven gesundheitlichen Problemen führen. Mithilfe eines BMI für Katzen und Hunde kann das Gewicht beaufsichtigt werden.

Body Condition Score (BCS) für Haustiere

Bei Katzen und Hunden wurden jeweils eigene, dem menschlichen Body-Mass-Index ähnliche Systeme entwickelt. Anhand des Body Condition Scores (BCS) können Haustierhalter das ideale Körpergewicht ihres Vierbeiners ermitteln.

Die verschiedenen Rassen variieren aber stark in ihrem Körperbau. Der BMI für Hunde und Katzen unterteilt deshalb die verschiedenen Ernährungszustände der Tiere in 9 Klassen, diese können auch von Laien problemlos erkannt werden.

Unterscheidung nach Klassen und Arten beim BCS

Die Klasse 1 bis 3 beschreibt Untergewicht. Idealgewicht hat Ihr Tier bei Klasse 4 bis 5. Bei Klasse 6 beginnt Übergewicht, welches sich bei zu wenig Bewegung und falscher Ernährung zur Fettleibigkeit (Klassen 7 bis 9) entwickeln kann.

Während der BSC bei Katzen meist einheitlich beurteilt wird, unterscheidet man beim Hunde-BCI zusätzlich nach Größenklassen: kleine, mittlere, große und sehr große Hunde. In ähnlicher Weise funktioniert auch der BCS für Pferde. Hier muss man jedoch Einsatzgebiet, Trainingsgrad und Pferderasse (Warm- oder Kaltblüter) unterscheiden.

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