Es ist nicht ungewöhnlich, wenn Kinder gelegentlich über Bauchschmerzen klagen. Dahinter können aber auch ernsthafte Ursachen stecken, zum Beispiel das Reizdarmsyndrom. Auf diese Symptome sollten Sie achten.
Bauchschmerzen bei Kindern können viele Ursachen haben: Manchmal liegt es am Essen, ein anderes Mal an einer drohenden Schulaufgabe. Wenn die Beschwerden jedoch immer wieder und vor allem im Bereich des Bauchnabels auftreten, kann möglicherweise das Reizdarmsyndrom dahinterstecken.
Darauf weist der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hin. In Deutschland sind den Angaben nach etwa fünf Prozent der Kinder und Jugendlichen vom Reizdarm betroffen. In manchen Familien treten die Beschwerden gehäuft auf.
Bauchschmerzen bei Kindern: Symptome des Reizdarmsyndroms
Dahinter steckt eine Überempfindlichkeit der Nerven im Bauchbereich, die bei verstärkten Bewegungen - durch Verdauung oder Stress etwa - Schmerzen verursacht. Weitere mögliche Symptome sind Verstopfung, Durchfall oder Blähungen.
Einen Verdacht auf Reizdarmsyndrom sollten Eltern mit dem Kinderarzt besprechen: Er muss zuerst ausschließen, dass eine andere Krankheit hinter den Problemen steckt.
Diese Behandlungen helfen gegen Reizdarm
Für das Reizdarmsyndrom gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, zum Beispiel verhaltenstherapeutische Maßnahmen oder Entspannungstechniken.
Auch Flohsamen oder Maltodextrinpulver kommen eventuell infrage, um die empfindliche Darmwand vor Reizungen zu schützen. Doch nicht alle Mittel, die Erwachsenen helfen, sind auch für Kinder geeignet. Pfefferminzöl sollte bei Kindern beispielsweise nicht angewendet werden.
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(tae/dpa)
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