Berlin (dpa/tmn) - Jede Minute der Fußball-EM können Fans auf allen möglichen Kanälen verfolgen. Dabei zahlt sich fürs Live-Vergnügen eine gute Vorbereitung bei den Fernseher- und Beamer-Einstellungen aus. Und wenn gerade nicht gespielt wird, geht das Fußballfieber auf dem Smartphone weiter.
Wo was läuft - und die wichtigsten Technik-Tipps zur EM im Überblick:
Wo kann ich die Matches live sehen?
Im Ersten und im ZDF werden 45 der 51 Partien übertragen - auch als Livestream im Internet. Los geht es am 10. Juni mit dem Eröffnungsspiel zwischen Frankreich und Rumänien im ZDF. Am 10. Juli zeigt Das Erste das Finale live aus Paris.
Gibt es im Netz mehr zu sehen als im TV?
Ja. Das ZDF etwa verspricht online Extrafunktionen: Besonders interessante Szenen sollen in mehreren Perspektiven als Abrufvideo angeboten werden. Und beim Livestream lassen sich verschiedene Kameraperspektiven auswählen.
Was tun, wenn man ein Spiel verpasst hat?
Die Spiele der deutschen Nationalmanschaft finden sich bis maximal 24 Stunden nach Abpfiff noch in den Mediatheken im Ersten und im ZDF. Das Erste zeigt außerdem noch die Halbfinalspiele und das Finale am Tag danach im Netz. Alle anderen Partien sind in der Mediathek im Ersten bis sieben Tage nach Abpfiff abrufbar, beim ZDF bis zum Jahresende.
Was ist mit Parallelspielen?
Sat.1 überträgt zwischen dem 19. und 22. Juni die sechs Parallelspiele zum Ende der Gruppenphase live - auch als Stream im Netz auf Ran.de.
Welche Smartphone-Apps rund um die EM gibt es?
Die offizielle App UEFA Euro 2016 für iOS und Android berichtet in Wort, Bild, kleinen Videos und mit Live-Spielständen über die Begegnungen, liefert aber auch Neuigkeiten rund um Teams und Spieler. Mit dem Smartphone am nächsten an die deutsche Mannschaft heran kommt man vielleicht mit der offiziellen App des Deutschen Fußball Bundes (DFB), die ebenfalls für iOS und Android verfügbar ist. Alle, die gerne Spielpläne wälzen oder Live-Tor- oder Torschützentabellen verfolgen, können sich etwa "EM App 2016 Spielplan Toralarm" (iOS und Android) oder "Euro 2016 Frankreich Jalvasco" (nur Android) anschauen.
Wie mache ich meinen Fernseher fit für die WM?
Die Farben dürfen beim Fußball ruhig satt und knallig eingestellt sein: Das hebt die Trikots hervor. Und auch die Helligkeit sollte für die Matches ruhig etwas stärker als üblich hochgestellt werden, weil das mehr Leuchtkraft ins Bild bringt, rät die Stiftung Warentest. Falls verfügbar, gilt es, den übertragenden Sender in HD einzuschalten, weil die hohe Auflösung ein viel schärferes Bild liefert.
Problematisch ist den Experten zufolge, dass das Bild im Auslieferungszustand nicht unbedingt zu dem Ballsport mit seinen schnellen Bewegungen passt. Sie sollten nämlich besonders flüssig ohne Ruckeln, Schlieren oder Klötzchen zu sehen sein. Hilfreich sei in diesem Zusammenhang eine in den Einstellungen zuschaltbare Bewegungsoptimierung. Da das Gros der Flachbild-TVs tonmäßig nur Zweite Liga ist, lohnt es sich, das Gerät für mehr Stimmung an die Stereoanlage anzuschließen oder auch eine Soundbar anzuschaffen.
Was ist draußen beim Aufbau einer Beamer-Leinwand zu beachten?
Draußen mit dem Beamer auf einer riesigen Leinwand Fußball schauen kann bei schönem Wetter traumhaft sein - wenn man etwas sieht. Doch selbst wenn die Sonne nicht direkt auf die Leinwand scheint, stört Licht das Bild - selbst bei Partien, die erst um 21.00 Uhr angepfiffen werden. Denn dann dauert es immer noch bis zur Halbzeit, ehe die Sonne untergeht. Deshalb sollte die Leinwand schattig stehen, etwa in einem Carport und bei Bedarf auch rundum mit dunklen Laken abgedunkelt werden, berichtet das Fachmagazin "c't". Denn weiße Wände von halboffenen Zelten oder Gartenpavillons reflektieren.
Wie wird der Beamer für den Betrieb draußen eingestellt?
Fürs Heimkino optimierte Geräte mit besonders hohem Schwarzwert eignen sich nicht für den Außeneinsatz. Beamer sollten dafür eine Helligkeit von mindestens 3000 Lumen haben, so die "c't"-Experten. Gibt es keinen Modus für den Betrieb in hellen Umgebungen, muss man manuell einstellen: Der Kontrast wird auf zwei Drittel des Maximums justiert, die Farbsättigung erhöht und die Lampenhelligkeit maximiert. Außerdem probiert man aus, welche der Gamma-Einstellungen des Projektors das beste Bild bringt. Bleibt das Bild trotzdem blass, muss die Projektionsfläche eventuell verkleinert werden. © dpa
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