Walkinshaw Automotive bereitet sich auf neue, große Rechtslenker-Umbau-Projekte vor. Die Firma erweitert dazu ihr Werk im australischen Melbourne umfangreich.

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Auf vielen, aber bei Weitem nicht allen Märkten wird rechts gefahren und entsprechend links gelenkt. Andererseits bieten nicht alle Hersteller ihre Modelle als Rechts- und Linkslenker an. So kommt es durchaus vor, dass auf Rechtslenker-Märkten Modelle von der Kundschaft verlangt werden, die technisch nicht dafür vorbereitet sind. Hier kommt Walkinshaw Automotive ins Spiel.

Kapazität soll wachsen

Die neue Werkhalle im Süden Melbournes, die auf einem 100.000 Quadratmeter großen Areal entsteht, soll Ende 2025 fertiggestellt sein. Der Baubeginn erfolgte im Juli 2024. Nach der Fertigstellung soll der Standort dank Solarstorm klimaneutral arbeiten, eine Eisenbahnanbindung erleichtert die Logistik. Der größte Teil der Neubaufläche soll für die Umrüstungsauftrage von großen Herstellern genutzt werden.

Umbauprojekte für GM, Toyota, RAM und VW

Notwendig wurde der Neubau, da die Nachfrage nach großen Pick-ups und nach großen SUV-Modellen in Australien ständig wächst. Walkinshaw erledigt hierbei die Umrüstung der Modelle auf den australischen Linksverkehr. Zu den Auftraggebern gehören Toyota, RAM oder auch die GM-Marken Chevrolet und GMC. Umgebaut zu Rechtslenkern werden dabei beispielsweise Chevrolet Silverado, Chevrolet Silverado HD, Ram 1500, Ram 2500, GMC Yukon sowie der Toyota Tundra, der derzeit für die Markteinführung in Australien getestet wird.

Bereits in der Entwicklung soll sich eine aufgepeppte Rechtslenkerversion der zweiten Generation des VW Amarok befinden. Die neue W-Series wird allerdings nicht vor Ende 2025 erwartet.

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Die Walkinshaw Group, die von Tom Walkinshaw gegründet wurde, hat seit 1987 ihren Sitz in Clayton South, Melbourne. Die Aktivitäten in Australien starten mit Sonderumbauten für die GM-Marke Holden. Später wurde daraus das Label Holden Special Vehicles (HSV) unter dem Hochleistungsmodelle aufgelegt wurden. Zur Walkinshaw Gruppe gehören heute neben Walkinshaw Manufacturing noch Walkinshaw Design, Walkinshaw Engineering und Walkinshaw Racing.

Dass Walkinshaw auch Supercars baut, sehen Sie in der Fotoshow.  © auto motor und sport

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